Herzlich Willkommen bei der Eichhörnchenhilfe Ulm / Neu-Ulm!
Wir sind eine private, auf Eichhörnchen spezialisierte Auffangstation und Pflegestelle in Neu-Ulm. In Not geratene Tiere werden bei uns liebevoll und sachkundig betreut, bis sie schließlich wieder ausgewildert werden können. Für die tierärztliche Versorgung besteht eine enge Kooperation mit dem AniCura Kleintierzentrum in Neu-Ulm. Wir besitzen die Sachkunde nach §11 des Tierschutzgesetzes.
Wenn Sie ein Eichhörnchen gefunden haben, das Hilfe benötigt, melden Sie sich gerne telefonisch bei uns unter: 0157 - 5115 4553. Für Notfälle sind wir rund um die Uhr erreichbar. Sollten wir einen Anruf nicht sofort entgegennehmen können, rufen wir schnellstmöglich zurück.
Das Mitfühlen mit allen Geschöpfen ist es, was den Menschen erst wirklich zum Menschen macht.
Albert Schweitzer
Eichhörnchen gefunden - was tun?
Hier haben wir ein paar Tipps zur Ersten Hilfe zusammengetragen.
SICHERUNG:
Auf jeden Fall gesichert werden sollten:
Eichhörnchen, die offensichtlich verletzt oder geschwächt sind.
Eichhörnchen, die Kontakt zu Katze oder Hund hatten, auch wenn sie augenscheinlich keine Verletzungen haben
Jungtiere, die Menschen hinterherlaufen oder sogar an ihnen hochklettern. Sie suchen aktiv Hilfe beim Menschen und sind meist schon länger unversorgt.
Bei Jungtieren, die aus dem Nest gefallen, aber unverletzt sind, ist ggf. auch eine Rückführung zur Mutter möglich. Wir beraten Sie gerne, ob ein Rückführungsversuch Sinn macht und wie dieser durchgeführt werden kann.
Bei Jungtieren immer gucken, ob in der Umgebung noch andere Geschwister gefunden werden können!
Bei erwachsenen Tieren unbedingt auf den Selbstschutz achten. Die Tiere können fest zubeißen. Eine Decke kann helfen, das Tier zu sichern. Wenn möglich, sollten dicke Handschuhe getragen werden.
TRANSPORT / ERSTE VERSORGUNG:
Am besten transportiert man das Eichhörnchen möglichst ruhig und abgedunkelt in einem Karton oder einer Transportbox. Auf Luftzufuhr achten (z.B. Luftlöcher!). Wenn man unterwegs ist, kann man das Tier auch erst einmal in einem Pullover, einem Tuch oder Ähnlichem vorsichtig transportieren.
Ganz besonders wichtig ist Wärme, z.B. durch eine mit körperwarmem Wasser gefüllte Wärmeflasche oder PET-Flasche oder unterwegs auch erst einmal durch die eigene Körperwärme. Bitte nur langsam erwärmen. Ausweichmöglichkeiten bieten, damit sich das Tier von der Wärmequelle zurückziehen kann. Kein Rotlicht!
Falls Fliegeneier (sehen aus wie Sägespäne) oder Maden auf dem Tier zu finden sind, diese möglichst sofort entfernen. Hierfür eignet sich z.B. ein Läusekamm, eine Zahn- oder Wimpernbürste. Maden dringen durch offene Wunden und Körperöffnungen ins Innere des Tieres ein, fressen sich ins Gewebe und können dann schnell zum Tod des Tieres führen.
Bitte noch keine Gabe von Flüssigkeit/Nahrung. Auf keinen Fall Kuhmilch geben!
Kontaktieren Sie uns oder eine in Ihrer Nähe gelegene Pflegestelle für die weiteren Schritte.